Die gemeine CD ist dabei, ein wenig zu verblassen. Sie hat aber immer noch Bedeutung als physische Visitenkarte und kann Rezensionen bringen. Ansonsten ist der Verkauf eher zurückhaltend zu bewerten. Allerdings ist die Silberscheibe ein nach wie vor geschätztes Mitbringsel als Impulskauf bei Konzerten, sofern diese auch stattfinden. Die Produktionsweise hat sich zunehmend demokratisiert und entmystifiziert. Ein externes Label ist nicht mehr zwingend notwendig, als Künstler kann man alles in der Hand halten – hat dann aber auch die entsprechende Verantwortung und muss sich um die damit verbundene außermusikalische Arbeit kümmern.
In diesem Webinar zeigt Ihnen Ratko Delorko wie Sie als klassischer Musiker heute Ihre Musik ganz einfach selbst produzieren können. Dabei geht er u.a. auf folgende Fragen ein:
Es muss nicht mehr nach dem „Pflichtenheft der deutschen Rundfunknorm“ gehen. Aber Gemach: Das entbindet einen keinesfalls von einer sorgfältigen Vorgehensweise. Lernen Sie gute und einfache Positionierungen kennen, die auch mit preiswerten Geräten ordentliche Ergebnisse liefern. So muss es nicht immer „vom Feinsten“ sein; wenn man weiß, was man tut, geht das auch im Budget-Bereich.
Pianist und Komponist Ratko Delorko gründete 1986 sein eigenes Label und entschied sich entgegen der Meinung seiner Kollegen mit einem eigenen Studio, Konzertflügel und festem Team seine eigene Schiene zu fahren. Und er sollte mit dieser Entscheidung recht behalten: Nachdem EMI Ende der 90er, Anfang 2000er Jahre ins Trudeln geriet, musste die Klassik-Abteilung als erste gehen.
In seiner kompositorischen Arbeit beschäftigt sich Ratko Delorko gleichwertig mit Klaviermusik, Kammermusik, Orchesterwerken und elektronischer Musik. Einige Werke wurden mit Preisen ausgezeichnet. Seine Konzerttätigkeit führte ihn in internationale Konzerthallen wie u.a. Berliner Philharmonie, London St. Martin in the Fields, Bejing Concert Hall, Cairo Opera House.